Organisation der Erprobungsstufe
Die Klassen 5 und 6 bilden eine pädagogische Einheit. Der Übergang von Klasse 5 nach 6 findet ohne Versetzungsentscheidung statt. Die Lehrerinnen und Lehrer beobachten in diesen ersten beiden Jahren am Comenius-Gymnasium die Kinder mit dem Ziel, sie so gut wie möglich zu fördern.
In Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten soll dadurch die Schullaufbahn an der Schulform Gymnasium gesichert werden. Im Verlauf dieser zwei Jahre beraten die Fachlehrerinnen und Fachlehrer der 5./6. Klassen in insgesamt sechs Erprobungsstufenkonferenzen über Möglichkeiten der Förderung des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens der Schülerinnen und Schüler. Sie überlegen, wie die Kinder - entsprechend ihren Fähigkeiten, Kenntnissen und Neigungen - individuell gefördert werden können.
Jeweils eine Klasse pro Jahrgang ist eine Klasse des Gemeinsamen Lernens, in der auch Kinder mit besonderem Förderbedarf - in der Regel im Team-Teaching - unterrichtet werden. Die Erfahrungen mit der Inklusion sind an unserer Schule sehr positiv.
Vor der ersten Erprobungsstufenkonferenz laden alle weiterführenden Schulen Dattelns zu einem gemeinsamen Grundschullehrertag ein. Hier haben die neuen Klassenleitungsteams die Möglichkeit, sich mit den ehemaligen Grundschullehrerinnen und -lehrern auszutauschen und zu beraten.
Die 6. Klasse schließt in den allermeisten Fällen mit der Bestätigung ab, dass die Schülerinnen und Schüler am Comenius-Gymnasium ihren Weg zum Abitur fortsetzen können.
Zusammenstellung der Klassen
Bei der Zusammenstellung der Klassen werden nach Möglichkeit die bei der Anmeldung geäußerten Wünsche der Eltern und Kinder berücksichtigt. Wir bemühen uns, sowohl die Interessen der Kinder und der Eltern, als auch die Informationen seitens der Grundschule in einem angemessenen Verhältnis in die Klassenbildung einfließen zu lassen.
Die Anzahl der Lehrerinnen und Lehrer, die in den 5. und 6. Klassen unterrichten, wird möglichst gering gehalten. Das Klassenleitungsteam, welches aus zwei Lehrpersonen besteht, die nach Möglichkeit mindestens ein Hauptfach (Englisch, Deutsch, Mathematik) unterrichten, soll eine möglichst hohe Stundenzahl in der Klasse verbringen und so regelmäßig ansprechbar sein.
Unterrichtsangebot
Neben den regulären Fächern haben die Kinder in der Jahrgangsstufe 5 und 6 mindestens eine Ergänzungsstunde – die Comenius-Stunde – zur Durchführung eines Sozialkompetenzprogramms (u.a. „Lernen lernen“). Mit dem Konzept verfolgen wir das Ziel, die Schülerinnen und Schüler durch interaktive Übungen zur Entwicklung und Festigung sozialer Kompetenzen, zur Förderung von protektiven Fertigkeiten, d.h. z.B. Trainieren von Selbstsicherheit, Problemlösefertigkeiten, Kommunikationsfertigkeiten und zu einer höheren „Standfestigkeit“ gegen soziale Beeinflussung (z.B. durch Gleichaltrige oder Medien) zu befähigen.
Aber auch Arbeits-und Lerntechniken gehören zum Programm dieser Stunden sowie individuelle Förderung in den Hauptfächern.
Daneben bieten wir in Zusammenarbeit mit der Musikschule eine Bläserklasse an, in der die Schülerinnen und Schüler zwei Jahre lang ein Blechblasinstrument erlernen können. Dieses musikalisch-künstlerische Profil wird ergänzt durch ein umfangreiches MINT-Förderprogramm sowie durch zusätzliche Sportangebote, durch unsere Förderkurse in den Hauptfächern (auch für Leistungsstarke) und ein reichhaltiges AG-Angebot.
Sanfter Übergang von der Grundschule zum Gymnasium
Die Erprobungsstufe des Comenius-Gymnasiums bietet den Kindern einen Übergang von den überschaubaren Systemen der Grundschulen in den „geschützten Raum“ der Dépendance am Hagemer Kirchweg.
In den großen und nach den Erfordernissen einer modernen, auch medial-gestützten Pädagogik ausgestatteten Klassenräumen lässt es sich gut lernen und leben. Differenzierungsräume für die Erfordernisse eines individuellen Förderansatzes komplettieren die ausgezeichneten Räumlichkeiten an der Zweigstelle.
Um unseren neuen Fünftklässlern den Übergang zum Gymnasium zu erleichtern, bieten wir ihnen schon im zweiten Halbjahr des vorherigen Schuljahres einen Kennenlern-Nachmittag an.
Deutlich früher ist unser Tag der offenen Tür. An beiden Tagen können sie schon in aller Ruhe ihre neue Schulumgebung und die neuen Fächer kennen lernen und erste Eindrücke von unserer Schule gewinnen.
In der ersten Unterrichtswoche beginnen wir dann mit einem speziellen methodischen Programm, in dessen Mittelpunkt das Kennenlernen und die Selbstorganisation stehen.
Die Kinder werden in den ersten Unterrichtstagen von ihrem Klassenlehrerteam betreut: Neben der Erkundung der neuen Schule und der Bildung einer Klassengemeinschaft steht das Einüben von Basisqualifikationen im Zentrum dieser ersten Woche.
Mit Beginn der zweiten Unterrichtswoche tritt dann der reguläre Stundenplan in Kraft. Bis dahin haben sich die Kinder in der Regel schon so gut eingewöhnt, dass der für das Gymnasium typische Klassenraum- und Fachlehrerwechsel leicht zu verkraften ist.
Jede Klasse wird durch Schüler-Paten (in der Regel sind das vier ältere Schülerinnen oder Schüler unserer Schule) begrüßt und bis zum Ende der Erprobungsstufe betreut.
Außerunterrichtliche Aktivitäten
Klassenfahrten, Feste und Feiern
Schon in der Jahrgangsstufe 5 findet die erste dreitägige Klassenfahrt (derzeit in die Jugendherberge in Haltern) statt. Der Termin für diese Fahrt liegt in der Regel in der Nähe der Herbstferien. Er ist so früh gewählt, da diese Fahrt auch als „Kennenlernfahrt“ dienen soll.
Zusätzlich zu den Klassenfahrten stehen beiden Jahrgangsstufen noch zwei Wandertage zur Gestaltung nach eigenen Interessen zur Verfügung.
In vielen Klassen werden gemeinsame Feiern mit Eltern, dem Klassenlehrerteam und den Kindern durchgeführt. Darüber hinaus gibt es zusätzliche SV-Veranstaltungen für die Kinder der Erprobungsstufe.
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